WWW ist ein Informationssystem, das einen bequemen Zugriff auf
Informationen, die auf vielen verschiedenen Computern gespeichert
sind, in der Form von Hypertext- und Hypermedia-Links
ermöglicht. Der Zugriff erfolgt nach dem Prinzip von Server
und Client über das Internet
mit dem Protokoll HTTP. Text-Informationen werden
auf den WWW-Servern in der Form von HTML-Files,
WML-Files und XML-Files gespeichert.
Außerdem können auch Bilder, Töne, Videos und beliebige
sonstige Files über das WWW übertragen werden, und es
können Programme gestartet und Benutzer-Eingaben verarbeitet
werden.
WWW wurde am europäischen Kernforschungszentrum CERN in Genf
entwickelt und wird vom W3-Consortium
weiter entwickelt. Der Name bedeutet so etwas wie ein "weltweites
Spinnennetz".
(siehe auch Geschichte
und Referenzen)
- Gopher
Gopher ist ein Informationssystem, das vor dem Siegeszug des WWW
weltweit verwendet wurde. Gopher ermöglichte den Zugriff
auf Informationen, die auf vielen verschiedenen Computern gespeichert
waren, in einer hierarchischen Struktur von Directories (Menüs)
und Files (Informationen) Der Zugriff erfolgte nach dem Prinzip
von Server und Client
über das Internet mit dem Gopher-Protokoll.
Gopher wurde an der Universität von Minnesota entwickelt.
Der Name kommt von der Beutelratte, dem "Nationaltier" und Spitznamen
von Minnesota.
- Home-Page
Der Begriff Home-Page bedeutet diejenige Web-Page,
bei der ein Benutzer den Zugriff auf das WWW
beginnt, bei der er also "zu Hause" ist. Dies wird von jedem Benutzer
in seinem Web-Browser konfiguriert (siehe
auch Lesezeichen (Bookmarks)). Oft wird
dafür die Startseite der eigenen
Universität bzw. Firma verwendet. Das Wort Home-Page wird
deshalb manchmal auch fälschlich für die Startseite
eines Informationssystems oder Web-Servers verwendet, die für
Besucher dient, die dort nicht "zu Hause" sind (Portal).
- HTML (Hypertext Markup Language)
HTML ist das Format, in dem die Text- und Hypertext-Informationen
im WWW gespeichert und übertragen werden.
- HTML 2.0 ist die offizielle Norm, die diejenigen Grundfunktionien
von HTML definiert, die von allen (auch den älteren)
Web-Browsern sinnvoll dargestellt werden.
- HTML 3.2 ist der De-facto-Standard, der diejenigen
HTML-Elemente umfaßt, die von fast allen Browser-Versionen
(ab 1996/97) weitgehend unterstützt werden.
- HTML 4.0 ist ein Vorschlag des W3-Consortiums,
der von neueren Browser-Versionen (ab
1997/98) zumindest teilweise unterstützt wird.
- Die Weiterentwicklung von HTML ab 1999/2000 wird in die Richtung
von XHTML gehen.
HTML ist eine "Content-based Markup Language", die mit SGML
definiert ist. HTML unterstützt ein logisches Markup,
bei dem die logische Bedeutung der Textteile so festgelegt wird,
dass sie vom jeweiligen Web-Browser in der
für den Benutzer (Client) optimalen Form
dargestellt werden können.
HTML-Files können mit einfachen Text-Editoren oder mit speziellen
Hilfsprogrammen erstellt oder aus bestehenden Dokumenten oder Datenbanken
umgewandelt werden.
Mehr über HTML finden Sie in der HTML-Einführung,
bei Stefan Münz
und beim W3Consortium.
(siehe auch Geschichte
und Referenzen)
- HTTP (Hypertext Transfer Protocol)
HTTP ist das Protokoll, nach dem die Informationen zwischen WWW-Servern
und WWW-Clients über das Internet
übertragen werden. Es gibt auch ein "Secure HTTP" (siehe
SSL).
- HTTPS (Hypertext Transfer Protocol,
secure)
- siehe SSL
- Hyper-G und Hyperwave
Hyper-G ist ein Informationssystem, das Eigenschaften von Gopher
und WWW vereinigt. Es unterstützt hierarchische
Strukturen von Hypertext- und Hypermedia-Files
sowie Stichwort- und Volltext-Suchen in diesen Strukturen ("Collections").
Hyper-G-Server (Hyperwave) können als spezielle Web-Server
für komplexe Informationssysteme eingesetzt werden.
Hyper-G wurde an der Technischen Universität von Graz entwickelt
und wird von der Firma HyperWave vertrieben. Der Name ist aus
"Hypermedia" und "Graz" zusammengesetzt.
- Hypermedia
Mit Hypermedia bezeichnet man Multi-Media-Systeme (Texte, Bilder,
Töne, Video-Sequenzen) mit Querverweisen wie bei Hypertext.
- Hypertext
Unter Hypertext versteht man Texte mit Querverweisen, die ähnlich
wie in einem Lexikon oder in einer Literaturliste die Verbindung
zu weiteren Informationen herstellen. Im WWW
werden solche Verweise mit der Hilfe von URLs
realisiert.
Bei Hypertext-Dokumenten gibt es nicht (wie bei Druckwerken) eine
einzige, lineare Lesereihenfolge, sondern die Leser können
jede Einzelinformation über viele verschiedene Wege und von
vielen verschiedenen Stellen aus erreichen.
- Information Highway
"Information Highway", "Daten-Autobahn", "Infobahn" und dergleichen
sind populäre Bezeichnungen für die Pläne zu einem
weltumspannenden Netz von leistungsfähigen Verbindungen,
die für viele verschiedene private und kommerzielle Zwecke
genutzt werden sollen. Die zum Teil noch recht vagen Vorstellungen
zielen auf etwas wie eine Vereinigung von Internet,
Telephon, Video-Konferenzen, Kabel-Fernsehen, Video-Verleih, Tele-Arbeit,
Tele-Shopping und ähnlichen Services.
(siehe auch Geschichte)
- Internet
Das Internet ist das umfangreichste Computer-Netzwerk der Welt.
Es verbindet mehrere Millionen Computer (einschließlich
PCs) und mehrere zehn Millionen Menschen.
Der Name kommt von "Interconnected Networks" (verbundene Netze);
das Internet ist ein Zusammenschluß von vielen lokalen,
nationalen und internationalen Computer-Netzen, die alle das Protokoll
TCP/IP verwenden und die jeweils lokal, nicht über eine Welt-Zentrale,
verwaltet werden ("Domains").
Das Internet unterstützt viele verschiedene Services. Die
wichtigsten sind:
- "Telnet" für den Aufruf von Programmen auf anderen
Computern,
- "FTP" (File Transfer Protocol) für die Übertragung
von Files auf andere Computer,
- "Electronic Mail" (elektronische Briefpost), "Usenet
News" (Veröffentlichungen in Diskussionsforen) und
"IRC" (Internet Relay Chat) für den Austausch von
Informationen mit anderen Computer-Benutzern,
- "WWW" und "WWmB"
für den Zugriff auf Informationssysteme in aller Welt.
(siehe auch Geschichte
und Referenzen)
- Intranet
Unter Intranet versteht man ein nicht öffentliches, firmen-internes
Netz, das die gleiche Technik wie das weltweite Internet
verwendet.
- Java
Java ist eine plattformunabhängige objekt-orientierte Programmiersprache.
Java eignet sich sowohl für Anwendungen auf der Server-Seite
wie z.B. CGI-Programme, Servlets,
Java Server Pages und selbständige Server-Applikationen,
als auch für Aktionen auf der Client-Seite
wie z.B. Applets und selbständige GUI-Applikationen.
Das Java-Laufzeitsystem ist mit allen für diese Zwecke notwendigen
Sicherheitsmechanismen ausgestattet.
Java wurde von der Computer-Firma Sun entwickelt und wird seit
1996/97 von den meisten Web-Browsern zumindest
teilweise unterstützt. Der Name stammt von einer amerikanischen
Bezeichnung für Kaffee.
Mehr über Java finden Sie in der Java-Einführung
und bei der Firma Sun.
- JavaScript
JavaScript ist eine von der Firma Netscape erfundene einfache
Skript-Sprache zur Ausführung von bestimmten Aktionen innerhalb
des Web-Browsers. Im Gegensatz zu Java ist
diese Sprache weder Software-unabhängig noch mit den notwendigen
Sicherheitsmechanismen ausgestattet.
Mehr über JavaScript finden Sie bei Stefan
Münz und bei der Firma Netscape.
- JDK (Java Development Kit)
Das JDK enthält alle Komponenten, die für das Erstellen
und die Verwendung von Programmen und Applets
in der Programmiersprache Java benötigt
werden, also den Java-Compiler, das Java Runtime
Environment und diverse Hilfsprogramme.
- JRE (Java Runtime Environment)
Das JRE enthält alle Komponenten, die für die Ausführung
von Java-Programmen benötigt werden,
also die Java Virtual Machine und die Java-Klassenbibliothek.
Viele neuere Web-Browser (ab 1996/97) enthalten
ein JRE, das die Ausführung von Applets
innerhalb vom Web-Pages ermöglicht.
- JSP (Java Server Pages)
JSP-Seiten sind HTML-Files mit besonders gekennzeichneten eingebetteten
Java-Programmen, die wie bei SSI
am Web-Server ausgeführt werden. Das
Ergebnis wird dann im normalen HTML-Format (ohne Java) an den
Client gesendet, JSP wird nur von wenigen
Web-Servern unterstützt.
siehe auch ASP und PHP.
- JVM (Java Virtual Machine)
Die JVM ermöglicht die Ausführung der plattformunabhänigen
Java-Programme auf einem bestimmten Rechner.
Sie ist Teil des JDK bzw. JRE.
- Lesezeichen
Lesezeichen (meist als "Bookmarks", "Hotlists" oder "Favorites"
bezeichnet) sind so etwas wie eine persönliche Suchhilfe:
Der Benutzer speichert darin die Adressen von
Informationen, die er interessant gefunden hat, so auf seinem
eigenen Client-Rechner ab, dass er sie bei
Bedarf schnell und einfach wiederfinden kann.
- PDF (Portable Document Format)
Mit dem ebenfalls von Adobe entwickelten Format PDF können
PostScript-Dokumente mit Hypertext-Links
versehen und im WWW gespeichert und übertragen
werden. Dies kann eventuell als Alternative zu HTML
eingesetzt werden, wenn das genaue Aussehen der Web-Page
wichtiger ist als die flexible Anpassung an den jeweiligen Client.
PDF-Files können mit kostenlos verfügbaren Client-Programmen
(z.B. Acrobat Reader) gelesen und mit kostenpflichtiger Software
(Acrobat Writer) erstellt werden.
- PHP (Php Hypertext Preprocessor)
PHP-Seiten sind HTML-Files mit besonders gekennzeichneten eingebetteten
PHP-Programmen, die wie bei SSI am Web-Server
ausgeführt werden. Das Ergebnis wird dann im normalen HTML-Format
(ohne PHP) an den Client gesendet,
siehe auch ASP und JSP.
Mehr über PHP finden Sie bei http://www.php.net/.
und bei Kristian Koehntopp.
- Portal
siehe Startseite
- PostScript
PostScript ist eine von der Firma Adobe entwickelte Seitenbeschreibungssprache.
Im Gegensatz zum logischen Markup von HTML,
das eine Anpassung der Darstellung an den Client
ermöglicht, wird mit PostScript das Aussehen der Dokumente
(Texte und Bilder) in allen Details festgelegt.
- Proxy-Server
Proxy-Server ("nahe liegende" Server) sind Zwischenstufen auf
dem Weg zwischen Client und Server:
Der Client greift auf den Proxy-Server zu, dieser greift auf den
eigentlichen Server zu und sendet dann die Ergebnisse an den Client.
Proxy-Server dienen zur Verbindung von verschiedenen Netzen (z.B.
Firewalls zwischen Intranet und Internet
oder WAP-Gateways zwischen Telefonnetz
und Internet), zum Ausfiltern von verbotenen Verbindungen (Firewalls),
und zum Zwischenspeichern von mehrfach benötigten Dateien
(Cache-Proxy).
- RTF (Rich Text Format)
RTF ist ein System-unabhängiges Datei-Format für den
Austausch von Texten zwischen Textverarbeitungsprogrammen (MS-Word,
WordPerfect u.a.).
siehe auch XML
- SAX (Simple API for XML)
SAX ist eine Programm-Schnittstelle (Application Programmers Interface
API) für die Verarbeitung einer Klasse von XML-Dokumenten,
also einer XML-Applikation, mit Hilfe
einer objekt-orientierten Programmiersprache wie z.B. Java.
SAX liefert ein XML-Element nach dem anderen in einem Eingabestrom
und eignet sich daher auch für sehr große XML-Files.
siehe auch DOM.
- Schema (Mehrzahl: Schemata)
Ein Schema beschreibt die Struktur einer Klasse von XML-Dokumenten,
also einer XML-Applikation, ähnlich
wie eine DTD, jedoch nicht in der DTD-Syntax
sondern in einer eigenen XML-Syntax.
- Server
Server (Verkäufer, Bedienender) sind die Computer, auf denen
die Informationen gespeichert sind.
siehe auch Client und Web-Server.
- Servlet
Servlets sind Java-Programme, die wie CGI
innerhalb des Web-Servers ausgeführt
werden.
- SGML (Standard Generalized Markup Language)
SGML ist eine Meta-Sprache, in der Markup-Sprachen wie z.B. HTML
definiert werden können. Die Struktur und Syntax solcher
Markup-Sprachen ("SGML-Anwendungen") wird mit einer DTD
festgelegt.
siehe auch XML
- SSI (Server-Side Includes)
SSI ermöglicht die automatische Veränderung des Inhalts
von Web-Pages (HTML-Files)
am Web-Server.
siehe auch ASP und JSP
- SSL (Secure Socket Layer)
SSL (Secure Socket Layer) und das Protokoll https (Secure HTTP)
ermöglichen die abhör- und fälschungssichere Übertragung
der Informationen zwischen Web-Browser
(Client) und Web-Server.
- Startseite (Portal)
Mit dem Begriff Startseite (Einstiegsseite, Portal, Welcome-Page,
Index-Page) wird diejenige Web-Page bezeichnet,
bei der die Leser, Gäste, Besucher, den Zugriff auf einen
bestimmten Satz von Informationen oder auf einen ganzen Web-Server
beginnen sollen (falls sie nicht mittels Suchhilfen
oder Lesezeichen direkt zu den Einzelinformationen
springen). Manchmal wird dafür auch die nicht zutreffende
Bezeichung Home-Page verwendet.
- Style-Sheets
Style-Sheets bieten eine gute Möglichkeit, die Darstellung
des Inhalts von Web-Pages in einem einheitlichen
und konsistenten Layout zu bewirken. Neuere Web-Browser
(ab 1997) unterstützen zumindest teilweise Style Sheets im
Format CSS1.
- Suchhilfen
Die Gesamtheit der über das Internet
und im World Wide Web verfügbaren Informationen
und Services wurde ab 1994 so umfangreich und vielfältig
und unüberschaubar, dass Suchhilfen für das Auffinden
von Informationen notwendig sind.
Es gibt mehrere verschiedene Suchhilfen mit Datenbanken, die Stichwort-
oder Volltext-Suchen entweder im gesamten Netz oder nur in bestimmten
Regionen oder Servern oder für bestimmte Themengebiete ermöglichen.
Sie werden oft als die Spinnen im weltweiten Spinnennetz ("Spider"
oder "Crawler"), Erntemaschinen ("Harvester"), Informationsmakler
("Broker") oder einfach nur als Suchmaschinen ("Search Engines")
bezeichnet. Immer wieder werden neue Suchhilfen entwickelt, und
es gibt auch schon Hilfsmittel zum Auffinden der Suchhilfen ("Meta-Suchmaschinen").
Ab etwa 1999 wurde die Anzahl der Web-Pages und der über
das WWW dynamisch erreichbaren Datenbank-Informationen so umfangreich,
dass auch die Suchmaschinen nicht mehr alle diese Informationen
erfassen können, sonderen nach verschiedenen Gesichtspunkten
(Region, Thema, Art, Vetrauenswürdigkeit o.dgl.) eine Auswahl
treffen müssen oder hoffnungslos unvollständig bleiben.
(siehe Referenzen).
- URL (Uniform Resource Locator)
URL ist die "Adresse", die das Client-Programm
benötigt, um eine bestimmte Information vom jeweiligen Server-Computer
zu erhalten. Der URL enthält zu diesem Zweck Informationen
wie die Art des Zugriffs (Protokoll), die Adresse des Server-Computers
(Hostname), eventuell mit einem Username und Paßwort oder
einer Port-Nummer, und das Directory und den Filenamen der Datei,
in der die gewünschte Information gespeichert ist, sowie
eventuell die Stelle innerhalb der Datei oder die Parameter für
ein CGI-Programm oder für einen Suchvorgang.
- VRML (Virtual Reality Modelling Language)
VRML ist eine zu HTML ähnliche Hypermedia-Sprache
für die Speicherung und Übertragung von dreidimensionalen
Virtual-Reality-Szenen im WWW, Gopher
oder Hyper-G (Hyperwave).
- WAP (Wireless Application Protocol)
WAP ist ein einfacheers Gegenstück zum Protokoll HTTP
und eignet sich deshalb für die Übertragung von WML-Files
auf Mobil-Telefone und ähnliche kleine Geräte.
- WAP-Gateway
Ein WAP-Gateway ist ein Proxy-Server, der
Mobil-Telefone (Handys) auf der einen Seite mit Web-Servern
auf der anderen Seite verbindet. Die Verbindung zwischen Handy
und WAP-Gateway erfolgt über das Telefonnetz mit dem Protokoll
WAP, die Verbindung zwischen WAP-Gateway und
Web-Server über das Internet mit
dem Protokoll HTTP.
Die Bezeichnung WAP-Gateway wird auch für Umwandlungsprogramme
verwendet, die als CGI oder Servlet
auf einem Web-Server laufen und die dort
vorhandenen HTML-Informationen automatisch
(so gut das geht) in WML übersetzen.
- Web-Browser
Als Web-Browser bezeichnet man Client-Programme
für den Zugriff auf WWW-Server.
Es gibt viele verschiedene solche Programme, sowohl public domain
als auch kommerziell. Die meisten laufen auf einer graphischen
Benutzeroberfläche mit Maus oder Touch-Screen. Spezielle
Browser-Programme können die Informationen auch in Zeilen-orientiert
oder in Blindenschrift oder akustisch (als gesprochene Texte)
oder in Form von dreidimensionalen Virtual-Reality-Szenen darstellen.
Typische Web-Browser waren bzw. sind Mosaic, Lynx, Netscape, Internet-Explorer,
Opera, WebTV, iPlanet, Mozilla.
Die meisten Web-Browser unterstützen nicht nur den Zugriff
auf WWW-Server sondern auch auf andere Internet-Services
wie Telnet, FTP, Electronic Mail und Usenet News.
(siehe auch Geschichte
und Referenzen)
- Web-Page
Als Web-Page (Netz-Seite) bezeichnet man ein im WWW
veröffentlichtes HTML-File.
siehe auch Home-Page
- Web-Server
Web-Server (WWW-Server) laufen meistens
auf Unix-Rechnern und werden dort auch als HTTP-Dämonen
(Hilfsgeister) bezeichnet. Es gibt mehrere solche Software-Produkte,
sowohl public domain (z.B. Apache)
als auch kommerziell. Typische Web-Server waren bzw. sind CERN,
NCSA Apache, Microsoft IIS, und es gibt auch Datenbanksysteme
und Workflow-Systeme mit Web-Schnittstellen wie z.B. Oracle Web
Server, Oracle Application Server, Lotus Domino u.a. In die Hardware
integrierte Web-Server werden auch zur Steuerung von Haushaltsgeräten,
Chipkarten etc. verwendet.
siehe auch Server und Web-Browser.
- WML (Wireless Markup Language)
WML ist ein Gegenstück zu HTML für
die Darstellung von Informationen auf Mobil-Telefonen (Handys)
und auf anderen Geräten mit kleinen Displays. WML baut nicht
auf HTML sondern auf XML auf, ist also ähnlich
wie HTML, aber nicht mit HTML kompatibel. WML-Files werden wie
HTML-Files auf Web-Servern gespeichert,
der Zugriff erfolgt über ein WAP-Gateway
mit dem Protokoll WAP.
Mehr über WML finden Sie in der WML-Einführung
und beim WAP-Forum.
(Es gibt auch andere Formate, die mit WML abgekürzt werden,
aber mit der Wireless Markup Language nichts zu tun haben: Webmaker
Language, Website Meta Language, Widget Meta Language u.a.)
- WWW (World-wide Web)
siehe den ersten Eintrag oben
- WWW:MMM und WWmB (World-wide mobile Business)
Die Bezeichnunen WWW:MMM (world-wide web, mobile media mode) und
WWmB (world-wide mobile business) meinen den Zugriff auf Web-Informationen
von Mobil-Telefonen (Handys, GSM), persönlichen Digital-Assistenten
(PDA, Organizer), Palmtop-Computern, Auto-Navigationshilfen und
ähnlichen Geräten aus. Dafür werden das Datei-Format
WML und das Protokoll WAP
verwendet.
- XHTML (Extensible Hypertext Markup Language)
Mit XHTML bezeichnet man ein HTML-File, das
den strengeren Syntax-Regeln von XML entspricht
und deshalb besser von Computer-Programmen weiterverarbeitet werden
kann.
- XHTML 1.0 entspricht dem Funktionsumfang von HTML
4.0
- XML (Extensible Markup Language)
XML ist eine vereinfachte Form von SGML. So
wie HTML mit SGML definiert ist, so kann man
mit XML eigene Markup-Sprachen oder auch eigene Erweiterungen
von HTML bzw. XHTML mit eigenen Tags für
bestimmte Elemente mit bestimmten logischen Bedeutungen definieren.
Die mit XML definierten Markup-Sprachen werden als XML-Anwendungen
bezeichnet. Die Syntax, Struktur und Bedeutung der Tags wird für
jede XML-Anwendung mit einer DTD oder einem
Schema definiert. Die Verarbeitung kann
mit XML-Parsern mit DOM
oder SAX erfolgen. Wie die Elemente sichtbar
dargestellt werden sollen, kann mit XSL oder
CSS definiert werden. XML-Dokumente können
auch Hypertext-Links enthalten, entweder
wie in HTML oder in der Form von XLink
oder XPointer.
XML-Anwendungen eignen sich einerseits für die Darstellung
in Web-Browsern - also als Ersatz oder
Ergänzung von HTML - und andereseits
für die Verarbeitung mit EDV-Programmen (z.B. in der Textverarbeitung,
Tabellenkalkulation, Datenbanken, kommerziellen Anwendungen u.a.)
und als Austauschformat zwischen solchen Programmen - also als
Ersatz für RTF, CSV
und EDI.
Mehr über XML finden Sie in der XML
Kurz-Info und beim W3Consortium.
- XML-Anwendung (Applikation)
Unter XML-Anwendung oder XML-Applikation versteht man die Festlegung
(Normierung) von XML-Befehlen für eine
Klasse von XML-Dokumenten gleicher Struktur, also für einen
bestimmten Zweck.
Das Format und die Struktur der XML-Files und die Eigenschaften
und die Schachtelung der darin vorkommenden Elemente (XML-Befehle,
Tags, Entities) werden für eine XML-Anwendung mit einer DTD
oder einem Schema definiert - so wie man
bei EDI mit UNSM und MIG das Format und die
Struktur der Nachrichten und die Bedeutung der darin enthaltenen
Daten für einen bestimmten Nachrichtentyp definieren kann.
Beispiele für XML-Anwendungen sind
- DocBook (für gedruckte Texte und Bücher),
- WML (für Online-Informationen auf
kleinen Displays wie z.B. Handys),
- XHTML (für Online-Informationen
auf großen Displays wie z.B. PCs und Fernsehschirmen),
- MathML (für mathematische
Formeln),
- CML (für chemische
Formeln),
- SVG (für
Vektor-Graphiken),
- u.v.a.
- XML-Parser
Ein XML-Parser ist ein Programm, das ein XML-File
liest und den Inhalt in der Form von DOM oder
SAX liefert. Ein validierender Parser überprüft
zusätzlich die Richtigkeit der Daten an Hand der DTD
oder des Schemas.
- XSL (Extensible Style Language)
Mit XSL wird ein Style-Sheet definiert, das
angibt, wie der in einem XML-Dokument definierte
Inhalt vom Web-Browser oder von anderen
Programmen dargestellt werden soll.
XSL ist mächtiger als CSS und DHTML:
- Mit XSLT (Transformation) kann man aus einem XML-File
ein anderes XML-File machen, also z.B. bestimmte Elemente weglassen,
die Elemente in anderen Reihenfolgen anordnen und zusätzliche
Elemente hinzufügen,
- und mit XSL-FO (Formatierung) kann man das Layout
der Darstellung für die Elemente festlegen.