Aus diesem Grund konstruiertt die Verpackungsindustrie möglichst verführerische Hüllen. Beim Versuch, diese zu öffnen, schlägt die Vorfreude der Konsumenten dann oft ins Gegenteil um. Artikel des Beobachters 25/06
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Hier einen Textauszug aus dem interessanten Artikel über Verpackungen.
… Schliesslich ist die Verpackung das A und O des Produktmarketings. Weil sich Inhalt und Qualität immer mehr ähneln, bleibt als Unterscheidungsmerkmal oft nur die Hülle. Studien aus der Schweiz und aus Deutschland belegen: 60 Prozent der Einkäufe im Supermarkt erfolgen spontan; selbst mit dem Einkaufszettel in der Hand entscheiden Käufer zu 75 Prozent erst vor dem Regal, welchen Joghurt oder welchen Saft sie in den Korb legen. � Nur 1,6 Sekunden �, so Produktdesigner Martin Amann aus Reinach, beäugt der Kunde die Ware . Dann wird gekauft – oder zum Konkurrenzprodukt übergelaufen.
Den Kampf um Marktanteile bezahlt der Konsument. Aufwändige Verpackungen verteuern die Waren – bei den Lebensmitteln um acht Prozent. Mit 400 Franken pro Jahr belasten die mitgekauften Hüllen von Esswaren unser Portemonnaie. Oft kostet Verpackung nicht nur viel Geld, sondern auch Nerven: Sie lässt sich schlecht öffnen, reisst am falschen Ort ein, ist nicht wieder verschliessbar, belastet die Umwelt oder gaukelt etwas vor, was nicht ist.